Zehensocken sind Socken, die für jeden einzelnen Zeh eine eigene Nische bereithalten. Damit folgen sie genau der Form des Fußes – und machen eine entsprechende Bewegungsfreiheit möglich.
Zehensocken sind Socken, die für jeden einzelnen Zeh eine eigene Nische bereithalten. Damit folgen sie genau der Form des Fußes – und machen eine entsprechende Bewegungsfreiheit möglich.
Zehensocken sind in Japan zwar weit verbreitet, aber keine "traditionellen japanischen Socken". Sie wurden in den 1970er Jahren erstmals in Spanien maschinell hergestellt, Strickanleitungen für Fünf-Zehensocken lassen sich jedoch schon in den 1950er Jahren finden. In Japan waren sie zu diesem Zeitpunkt noch unbekannt.
Takahiro Idobata gründete 1981 die erste japanische Firma, die ausschließlich Zehensocken herstellte und etablierte sie als normales Kleidungsstück in den japanischen Kleiderschränken. Heute sind 8% der in Japan verkauften Socken Zehensocken – zum Vergleich: In Deutschland sind es weniger als 1%.
Traditionell japanisch sind die so genannten Tabi-Socken, bei denen nur der große Zeh einzeln getrennt untergebracht ist. Sie gehören noch heute zum traditionellen Festtagsgewand und werden in traditionellen Holzsandalen, den sogenannten Geta, getragen. Bei japanischen Zimmermännern gehören sie zur Berufsbekleidung, da diese traditionell schwarze Tabi-Schuhe tragen. Inzwischen sind sie auch im Kampfsport weit verbreitet.
In Deutschland werden sie auch "Zwei-Zehensocken" genannt und gerne in Flip-Flops getragen.
Jede unserer Socken wird auf von Knitido mit entwickelten Strickmaschinen maschinell vorgefertigt und manuell endgefertigt. Das ist mit viel Geduld, Handarbeit und Erfahrung verbunden, aber nur so können wir unseren hohen Qualitätsstandard gewährleisten.
Normale Socken werden gewöhnlich in einer kreisrunden Strickmaschine wie ein Schlauch gefertigt. Man fängt oben am Bund an und strickt bis zum Zehenbereich hinunter. Anschließend werden die Socken aus der Maschine ausgeworfen und vorn zusammengenäht.
Bei Knitido fangen wir beim Stricken mit den einzelnen Zehentaschen an und stricken bis zum Bund. Dadurch können wir komplett auf Nähte und Ketteln verzichten. Offene Fäden, die durch den Strickprozess entstehen, ziehen wir von Hand in das Sockeninnere.
Meist werden die Zehen in "Sacksocken" und zu engem Schuhwerk zusammengepresst. Ihre individuelle Bewegungsfreiheit ist eingeschränkt, ihre Sensorik begrenzt. Die Muskulatur der Zehen ist dadurch im Vergleich zu "freien Zehen" wenig ausgeprägt, die Durchblutung eingeschränkt.
Zehensocken geben den einzelnen Zehen wieder Platz und verbessern ihren Tastsinn. Davon angeregt, bewegen sich Ihre Zehen mehr, werden sensorisch angesprochen und nehmen wieder am Laufprozess teil. Zusätzlich halten sie die Zehenzwischenräume trocken, daher kühlen die Füße nicht so schnell aus.
Zehensocken aktivieren die einzelnen Zehen und integrieren sie wieder in den Laufprozess. Dadurch verbessert sich die Durchblutung der Füße und Beine. Als Folge verbessert sich ebenfalls ihr Wärmehaushalt.
Ja, Zehensocken helfen gegen Schweißfüße.
In "normalen Sacksocken", die den ganzen Fuß umschließen, sammelt sich Feuchtigkeit zwischen den Zehen. Der Schweiß kann nicht verdunsten, sondern verbleibt an Ort und Stelle auf der Haut.
Zehensocken können bei Schweißfüßen helfen, indem sie die Feuchtigkeit zunächst im Gewebe aufnehmen und sie damit von der Haut wegleiten. Da sie zwischen den Zehen nun ein poröses Gewebe haben, kann Luft nachströmen und die Feuchtigkeit "abdampfen".
Ja, Zehensocken sorgen grundsätzlich für eine besser Wärme- und Feuchtigkeitsregulierung.
Da insbesondere im Zehenbereich die Füße trocken bleiben, sammelt sich weniger Schweiß an. Und nur in einem feuchten Klima können Bakterien und Pilze entstehen, die letztendlich zum schlechten Geruch führen.
Ja, mit unseren Produkten zur Unterstützung von Fußfehlstellungen Zehensocken kannst Du diesem Problem in unterschiedlichem Maß entgegenwirken:
Indem Du die Stellung Ihrer Zehen weitest. Das tun Knitido-Zehensocken ohnehin, indem sie zwei Stoffbahnen wie kleinen Keile zwischen Deine Zehen legen.
Indem sie den Mittelfuß durch eine leichte Kompression zusammendrücken. Das vom Hallux betroffene Gelenk wird nach außen, in seine ursprüngliche Stellung gelenkt und entlastet.
Indem sie Deine Zehen wieder mehr bewegen, kräftigen sie die Muskulatur des Fußes.
Dies alles führt bei vielen Betroffenen bereits zu einer Linderung des Schmerzes - ein Heilversprechen geben wir Ihnen allerdings nicht, dazu gibt es zu viele Ursachen für diese Krankheit.
Unabhängig davon empfehlen wir Dir aber, Deinem Fuß mehr gutes zu tun: lass Dich von einem Podologen beraten, besuche ein Lauftraining und lerne Deine Füße neu kennen. Du wirst staunen, wie sehr sich Deine Lebensqualität verbessert.
Nein, 100% Baumwolle macht bei Zehensocken keinen Sinn.
Der Grund dafür ist, dass die Socke an sich und die Zehennischen ein gewisses Maß an Dehnbarkeit und Formbeständigkeit benötigen. Denn jeder Mensch hat unterschiedlich große Füße und Zehen.
Deshalb stricken wir zusammen mit den Baumwollfäden einen dünnen Elastan-Faden mit ein. Der sorgt dafür, dass sich die Socken nach dem Dehnen wieder in die richtige Form zurückzieht. Um den Formerhalt und die Langlebigkeit der Socke zu gewährleisten, benötigen wir einen gewissen Anteil Nylon.
Aber: wir sind wie Du der Meinung, dass in Zehensocken für jeden Tag vor allem Baumwolle oder Naturfasern oder Wolle gehören. Darüber hinaus verwenden wir nur dann synthetische Materialien, wenn diese eine Funktion erfüllen müssen, z.B. beim Sport.
Alle Modelle der Reihe "Cotton und Merino" werden aus neuseeländischer Merinowolle gefertigt. In Neuseeland ist Mulesing nicht notwendig. Die restlichen Modelle mit Merinowolle sind aus australischer Merinowolle. Für diese Produkte könne wir nicht garantieren, dass kein Mulesing angewandt wurde.
Nein, da müssen wir passen, wir haben keine Zehenstrumpfhosen. Hier stoßen wir momentan sowohl an die Grenze des für uns technisch Machbaren – und es erscheint uns auch nicht sehr praktisch.
Bei der Wahl der richtigen Sockengröße haben Zehensocken eine sehr gute Haltbarkeit.
Die Verwendung hochwertiger Materialien und über 40 Jahre Erfahrung im Herstellen von Zehensocken bilden dafür die Grundlage.
Allerdings haben die individuellen Fußeigenschaften und die Pflege einen großen Einfluss auf die Haltbarkeit. Hartes Schuhwerk, raue Fersen, lange Zehennägel, übermäßiges Tragen oder punktuelle Belastung beim Laufen sorgen zum Beispiel für ein frühzeitiges Auftreten von Löchern. Für ein langes Leben unserer Zehensocken achte bitte auf unsere Pflegehinweise.
Beim Waschen Deiner Zehensocken solltest Du beachten, dass Du die Socken beim Ausziehen zuerst von der Ferse ziehst und dann die einzelnen Zehen "abzupfst". So verdrehen sich die Zehennischen nicht ineinander und werden beim Waschen richtig sauber.
Waschen kannst Du die Zehensocken ganz normal in der Waschmaschine, bitte beachte die Waschanweisungen. Nach dem Waschen kannst Du Deine Socken zum Trocknen einfach über die Leine hängen.
Um empfindliche Materialien wie Wolle besonders zu schonen, empfehlen wir die Verwendung von einem Wäschesäckchen.
Beim regelmäßigen Tragen von Zehensocken nehmen die Zehen wieder ihre ursprüngliche, leicht geöffnete Stellung ein. Das ist gut so. Wenn Du bisher zu enges Schuhwerk getragen und Deine Zehen zusammengepresst hast, ist es möglich, dass Du nach einigen Monaten auf ganz natürliche Weise die nächste Schuhgröße oder etwas breitere Schuhe wählst. Sei beruhigt – Du tust das Richtige.
Zu enges Schuhwerk führt über Jahre bei vielen Menschen zu Deformationen wie übereinander liegenden Zehen, verkümmerten Zehen, Hammerzehen oder Hallux Valgus. Zehensocken helfen Dir, dass es gar nicht erst soweit kommt. Sie kräftigen Deinen Fuß und Deine Zehen – ganz nebenbei.
Ja, auf jeden Fall.
Sowohl Tabi-Socken als auch Zehensocken sind eine ideale Ergänzung in Barfußschuhen, für einen gesunden, schonenden Gang.
Zehenschuhe können barfuß getragen werden, in manchen Fällen fühlt es sich in Socken aber besser an.
Wähle dafür dünne Zehensocken, z.B. aus der Linie Track & Trail.
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